Denkmal zur Römerstraße bei St. Willibald
Bei der Renovierung der Kirche St. Willibald 1979/80 stieß man u.a. auf einen Teil des Profils der ehemaligen Römerstrasse.
Bei Ausgrabungsarbeiten, die auf Veranlassung des Freundeskreises St. Willibald im März/April 2002 durchgeführt wurden, konnte ein sehr gut erhaltenes Profil der Römerstrasse an der Ostseite der Kirche freigelegt werden. Damit wurden die Funde von 1979/80 bestätigt. Unbeantwortet bleibt immer noch die Frage, warum die Kirche St. Willibald direkt auf die Römerstrasse gebaut wurde. Die Ausgrabungsstelle wurde wieder geschlossen.
Um die Römerstraße dauerhaft sichtbar zu machen, wurde im Jahre 2003 östlich der Kirche ein Lackprofil von einem Straßen-Querschnitt abgenommen. Die Straße liegt unter einer 80 cm dicken Humusschicht und hat hier eine Breite von 7,20 m. Die Damm-Höhe beträgt 44 cm. Das gewölbte Kiesband fällt zu beiden Seiten ab. Der Boden unter dem Kiesbett ist dunkelbraun (Humus mit Kies vermischt). Die sonst üblichen Entwässerungsgräben zu beiden Seiten der Straße konnten in diesem Profil nicht nachgewiesen werden, sie sind aber in einem Profil bei Adelshofen belegt.
Mit der Umgestaltung der Vorplatzes der Kirche wurde eine genauerte Vitrine errichtet, in der man das Lackprofil besichtigen kann. Links neben der Vitrine befindet sich ein kleiner Meilenstein und rechts davon ein Schild, welches das Denkmal näher beschreibt.
Jedes Jahr findet hier um dem 7. Juli herum der Willibald-Ritt statt.