Ein unbeschrifteter Meilenstein aus geschecktem, ortsunüblichem Kalkstein wurde 1997 ausgegraben und am Fundort wieder aufgestellt. Zwei Fragmente weiterer Meilensteine aus Söchtenau sind bekannt bzw. mittlerweile verschollen.
Der obere Teil des Meilensteines (55 cm hoch) war schon 1799 bekannt, wurde aber erst im Jahre 1810 aus der Kirchenmauer herausgelöst und nach München ins Antiquarium gebracht. Die erhaltene Inschrift enthält das für die Straßenbauten aus dem Jahre 201 nach Chr. übliche Formular, doch war der Name Getas nachträglich getilgt worden.
Der Stein ging durch Kriegseinwirkungen verloren. Allerdings soll ein Abdruck in Berlin vorhanden sein, sodaß eine Rekonstruktion möglich war.
Der untere Teil des Meilensteines wurde im Jahre 2002 bei Renovierungsarbeiten im Fundament der Kirchenmauer entdeckt und im April 2003 geborgen. Die Inschrift dieses Fragmentes ist die Fortsetzung aus dem oberen Teil, wie aus nebenstehender Rekonstruktion zu erkennen ist.
Der mittlere Teil des Meilensteines fehlt. Die Inschrift konnte aufgrund anderer, gleichlautender Meilensteininschriften aus der Zeit dieses Kaisers rekonstruiert werden.